Reisewarnung aufgehoben!

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Das Auswärtige Amt warnt vor Reisen in die ganze Welt.

 „Letzten Endes reist man am besten, indem man fühlt“, heißt es bei Fernando Pessoa, dem portugiesischen Dichter, der der Schutzpatron dieser Buchhandlung ist.

Ich darf das Geschäft heute für Sie öffnen und kann bis gegen 16.30 Uhr für Sie hier sein. Lassen Sie mich den Spruch Pessoas abwandeln: Man reist am besten, indem man liest!

Wir sind ein reiches Land, wir haben Bücher!

Ein Verzagter aus der russischen Literatur

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Meine Lieblingshelden aus der modernen Literatur sind nicht nur Bernardo Soares, der Hilfsbuchhalter von Fernando Pessoa, und Herman Melvilles Bartleby, der Schreiber  –  auch Ilja Iljitsch Oblomow, ebenfalls ein Träumer, Verzagter und Versager, gehört dazu. Mein Zeitgenosse, so habe ich es empfunden, als ich wieder einmal in den Roman Gontscharows eingetaucht bin, und zwar aus dem folgenden erfreulichen Anlass:

Zum 160. Jahrestag des Erscheinens dieses emblematischen russischen Romans wird die Übersetzerin Vera Bischitzky in der Buchhandlung zu Gast sein, die das Werk vor einigen Jahren neu ins Deutsche gebracht hat.

Ich habe leider kein bequemes Sofa im Geschäft, sondern muss Sie bitten, mit harten Holzstühlen Vorlieb zu nehmen, falls Sie am Mittwoch, dem 21. August, um 19 Uhr Zeit haben. Falls Sie sich also dazu aufraffen wollen, an diesem Abend dabei zu sein, so melden Sie sich bitte vorher an!

Hier haben wir es mit Literatur zu tun

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Wir leben zumeist außerhalb unserer selbst, und das Leben ist eine fortwährende Zerstreuung. Und doch zieht es uns zu uns selbst wie zu einem Mittelpunkt, um den wir gleich Planeten absurde, ferne Ellipsen beschreiben.

© Ute Döring

So schrieb der Lissaboner Fernando Pessoa, stets um seine Identität kreisend, wir es dem Buch der Unruhe des Hilfsbuchhalters Bernardo Soares entnehmen können, das zu den meistverkauften Büchern dieser Buchhandlung gehört.

Wenn ich beim Lesen den Eindruck gewinne, diesen Text konnte, ja musste, so nur dieser Autor schreiben, wird mir von Zeile zu Zeile klarer: Jetzt habe ich es mit Literatur zu tun.

Das sagt die Berlinerin Katja Lange-Müller in ihren anspielungsreichen Poetik-Vorlesungen, die sich seit diesem Frühjahr im leselieber-Belletristik-Buchregal befinden.

Am 13. Juni 2018 (19.30 Uhr) ist diese Buchhandlung der Mittelpunkt des Pessoa’schen Universums, und ich freue mich, dass mit Frau Lange-Müller eine Autorin sprechen wird, mit allen Ausprägungen des Buchhandwerks vertraut ist. Sie wird aus eigenen Werken lesen und, wie ich es mir zu Pessoas 130. Geburtstag wünsche, uns Aufschluss geben über ihre Beziehung zu dem Autor, auf dessen Werk diese Buchhandlung begründet ist.

Der Eintritt ist frei, bitte melden Sie sich aber vorher an, damit wir Ihnen einen Sitzplatz reservieren können.

Und prompt steckst du in einer großen Geschichte

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Mae_AlteP02.indd„Ich gehe in eine Buchhandlung doch nicht, um Bücher zu bestellen, sondern um mich von dem vorhandenen Angebot inspirieren zu lassen und ein Buch zu entdecken, das ich hier zum ersten Mal sehe!“ sagte mir neulich eine Kundin und kaufte dieses Buch: „Du ahnst von nichts, und prompt steckst du in einer großen Geschichte“, heißt es in dem Roman des Portugiesen Valter Hugo Mãe. Sabine Vogel hat mich in der „Berliner Zeitung“ auf das Wunder dieses Buches aufmerksam gemacht, dass nämlich der inzwischen mindestens 99-jährige Tabakhändler Esteves aus Fernando Pessoas Poem „Tabakladen“ im „Haus der glücklichen Alten“ lebt. Unglaublich! (mehr …)

Ein Bestsellerautor

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Der meistverkaufte Titel in dieser Buchhandlung ist „Die Bölschestraße“ von Rolf Schneider; gerne empfehle ich meinen Kunden diese Betrachtungen über Handel und Wandel in Friedrichshagen. Das Werk des eleganten Prosaisten und an den Flaneuren der deutsch-österreichischen Literatur geschulten Autors kennt freilich einen weiteren Horizont als die Müggelberge. Zeugnis davon geben die „Schonzeiten“, die Rolf Schneider kürzlich publiziert hat.

18_09_14 139Aus den beiden Büchern wird der Schöneicher in Friedrichshagen lesen – hier, in der größten Buchhandlung am Ort, in welcher der Platz doch begrenzt ist: Bitte melden Sie sich zeitig an, wenn Sie Sitzplätze reservieren wollen! Die Lesung beginnt am Mittwoch, 13. Mai, um 19.30 Uhr.