Eine literarische Hiddensee-Verführung

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Ute Fritsch, die Kennerin der Literarischen Ostsee, gibt dieses Jahr den gleichnamigen Wandkalender heraus, der sich großer Beliebtheit erfreut. Zu einem Bestseller in unserem Sortiment hat sich ihr Buch Mit Ringelnatz auf Hiddensee entwickelt.

mit-ringelnatz-auf-hiddensee_buchDas bunt gestaltete Buch erkundet die Stationen von Joachim Ringelnatz‘ Inselbesuchen, insbesondere seiner vergnügten dreiwöchigen Ferien im Sommer 1929. Besonders interessieren dürfte die Friedrichshagener die Darstellung seines Verhältnisses zu Gerhart Hauptmann, der auf Hiddensee auch prominent war.

Diesen Herbst wird Ute Fritsch, die sich den Sommer über mit einem Programm literarischer Künstlerführungen auf Hiddensee aufhält, wieder in Berlin auftreten: am 17. Oktober ab 19.30 Uhr ist sie mit ihrem Ringelnatz-Programm zu Gast in dieser Buchhandlung.

Wiederbegegnung mit einem Klassiker

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Jack London kam aus dem Nichts. Als Arbeiter in einer Konservenfabrik, Goldsucher, Landstreicher, Austernpirat und Matrose hatte er sich durchs Leben geschlagen, als er 1903 mit dem Roman „Ruf der Wildnis“ zum literarischen Star wurde. In wenigen Jahren erlangte er Weltruhm. Lutz-W. Wolff hat sechs Romane des Klassikers neu übersetzt und ist überzeugt: „Jack London ist aktueller denn je.“

Ich freue mich, am Dienstag, dem 27. September 2016, den in Berlin-Köpenick lebenden und arbeitenden Übersetzer begrüßen zu dürfen, der Kostproben aus seinem Werk zum Vortrag bringen wird.

Für Getränke wird an diesem Abend natürlich gesorgt sein. Die Lesung wird um 19.30 Uhr beginnen.

Acht Autoren suchen einen Mörder

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ab3a404c95a14c6e53b7b4b93a06cc958 Autoren haben einen Roman geschrieben! Da wir aber nicht Platz für alle 8 haben, haben wir beschlossen, den Herausgeber des Buches einzuladen. Professor Erhard Schütz, den viele von Ihnen als Literaturkolumnisten aus dem MAGAZIN kennen, präsentiert mit „Die verschlossene Tür“ Kriminalrat Koppens seltsamsten Fall — das war ein Fortsetzungskrimi, der im Sommer 1932 die Leser der LITERARISCHEN WELT begeistern sollte; neben Alfred Döblin, Gabriele Tergit und Richard Huelsenbeck wirkten daran auch Autoren mit, die heutzutage der breiteren literarischen Öffentlichkeit nicht mehr geläufig sind.

André Förster, der mit seinem Verlag für Berlin-Brandenburg für derart spannende Ausgrabungen berühmt ist, wird Auszüge aus dem Roman vortragen.

Die Veranstaltung beginnt am Montag, dem 25. April, um 19.30 Uhr. Bitte melden Sie sich rechtzeitig an!

Hecken, Rosen, Reime

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blauer-tag-von-hans-jurgen-gaudeck.thumb.7af7edf561c3eb251c0386d435d32e73v1_max_472x354_b3535db83dc50e27c1bb1392364c95a2Es gibt einen Wettstreit der Disziplinen: ob wohl die Poesie, die Malerei oder die Musik den Ursprung der menschlichen Ausdruckskraft bilde und gar einen Anhauch des Göttlichen spüren lasse.

In diesem Falle war am Anfang die Sprache: die Gedichte nämlich der unvergleichlichen Eva Strittmatter. Dann hat der Aquarellist Hans-Jürgen Gaudeck sich von ihnen zu Stimmungsbildern inspirieren lassen (seine Bücher liegen im Steffen-Verlag vor).

Und heute sind wir neugierig darauf, was Cathrin Alisch (unter dem Motto HECKEN ROSEN REIME) mit ihrer Stimme und der Violine daraus machen wird!

Zu dieser Veranstaltung habe ich per Newsletter eingeladen. Wenn auch Sie auf die kommenden Veranstaltungen aufmerksam gemacht werden wollen, melden Sie sich bei mir im Laden an oder tragen Sie Ihre E-Mail-Adresse hier in das Kontakt-Formular ein.

Auf Spurensuche in Russland

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csm_produkt-11371_e26b12216fDer vielfach ausgezeichnete Journalist und Reiseschriftsteller Fredy Gareis hat sich zu einer besonderen Reise aufgemacht: als Spross einer russlanddeutschen Familie durchquerte er Russland auf der Suche nach der Vergangenheit seiner Vorfahren — ein Besuch „in einem Museum der Worte“, wie er schreibt, also auch ein literarisches Ereignis! „Das Buch kratzt an der Seele. Es nähert sich Russland mit Entdeckerfreude, die aber nicht unbefangen ist.“ (SZ)

Am 12. März wird uns Fredy Gareis seine Reiseeindrücke schildern. Dazu reichen wir russische kulinarische Spezialitäten.

Der Veranstaltungsort befindet sich (nur wenige Meter von der Buchhandlung entfernt) in der galerie bild plus Am Goldmannpark 20, Beginn der Veranstaltung ist um 19 Uhr.

Ein bedeutendes Buch, sensibel übersetzt

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36mMZT4cTemXijgJgvm9_Cover_2015_Prischwin_WEBWir haben einen neuen Verlag in Berlin, der wunderbare Neuerscheinungen herausbringt: Sebastian Guggolz erschließt uns moderne Klassiker aus dem nord- und osteuropäischen Raum, die noch nie zuvor auf deutsch zu lesen waren.

Und dafür hat der Verleger nur die besten Übersetzerinnen gewinnen können: Am Mittwochabend, dem 7. Oktober (19.30 Uhr), wird Eveline Passet ihre Kunst vorführen. Mit dem Werk Michail Prischwins hat Sie sich an ein stilistisch vielseitiges Buch gewagt, das uns in die Wirren der bolschewistischen Revolutionszeit entführt und doch auch noch viel von dem mythischen alten Russland bewahrt.

Wir denken nicht mit dem Kopf allein

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U1_978-3-87134-708-5.inddUnser Denken braucht einen Körper. Wer sich regelmäßig bewegt, tut sich beim Lernen leichter.

Dennoch werden wir am Abend des 31. August unsere bewährten harten Holzklappstühle aufstellen und Sie bitten, konzentriert dem Vortrag von Dr. Ankowitsch zuzuhören. Allein der Autor hat die Pflicht zu gestikulieren, um uns vom Inhalt seines Buches zu überzeugen.

Die Lesung beginnt um 19.30 Uhr; um Anmeldung wird gebeten.

Ein Bestsellerautor

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Der meistverkaufte Titel in dieser Buchhandlung ist „Die Bölschestraße“ von Rolf Schneider; gerne empfehle ich meinen Kunden diese Betrachtungen über Handel und Wandel in Friedrichshagen. Das Werk des eleganten Prosaisten und an den Flaneuren der deutsch-österreichischen Literatur geschulten Autors kennt freilich einen weiteren Horizont als die Müggelberge. Zeugnis davon geben die „Schonzeiten“, die Rolf Schneider kürzlich publiziert hat.

18_09_14 139Aus den beiden Büchern wird der Schöneicher in Friedrichshagen lesen – hier, in der größten Buchhandlung am Ort, in welcher der Platz doch begrenzt ist: Bitte melden Sie sich zeitig an, wenn Sie Sitzplätze reservieren wollen! Die Lesung beginnt am Mittwoch, 13. Mai, um 19.30 Uhr.

Pessoa in Friedrichshagen

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Literatur, Musik und Bildende Kunst unter einem Dach: unser Fernando-Pessoa-Fest findet in diesem Jahr gemeinsam mit der galerie bild plus in Friedrichshagen statt!

Pessoa (1888-1935), einer der Großen der literarischen Moderne, schrieb und veröffentlichte Zeit seines Lebens unter verschiedenen Namen. Entsprechend der Maxime, mehr als nur ein Dichter sein zu wollen, erschuf er sich, um der Vielfalt seines Fühlens und Denkens Ausdruck zu verleihen, Dichtergestalten, die er mit eigenen Biographien versah, eigenständige Persönlichkeiten mit unterschiedlichen Handschriften, dichterischen Haltungen und Stilen: seine Heteronyme.

Inés Koebel, die auch schon im Vorjahr unser Gast war (wie auf dem Foto zu sehen ist), wird diesmal, auf der Gitarre begleitet von Hub Hildenbrand, Pessoas drei Hauptheteronyme, die Dichter Alberto Caeiro, Ricardo Reis und Álvaro de Campos, vorstellen und aus ihren Übersetzungen der Werke lesen.

Dazu bietet sich die Gelegenheit, die von Pessoa inspirierte Kunstausstellung „Der Schlaf schläft. Autobiographie ohne Ereignisse“ zu betrachten.

Der Veranstaltung findet am Samstag, 25. April, um 20 Uhr in der Galerie Am Goldmannpark 20 statt.

Im Club der emanzipierten Frauen

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Sichtermann_HintergrundBarbara Sichtermann ist mir seit den 80er Jahren ein Begriff, als keine Woche verging ohne die Lektüre ihrer Fernsehkritik in der „Zeit“ (das war eine Zeit, in der die Hauptaufgabe des Journalismus Kritik war).

Heutzutage ist sie in meiner Buchhandlung präsent mit ihrem ersten Buch „Leben mit einem Neugeborenen“, das sich seit 1981 auf dem Markt behauptet, indem es Mutterschaft, Babypflege, Emanzipation und die schiere Freude am Kind in einer authentischen Sichtweise zusammenfasst.

Die Emanzipation der Frau ist ihr Lebensthema – auch das Thema der Protagonistin ihrer jüngsten Publikation, der Schriftstellerin Louise Aston (1814−1871): Barbara Sichtermann legt die Hommage an eine Freischärlerin und Frauenrechtlerin vor, die Hosen trug und rauchte, mit Männern in Debattierclubs ging und für das Recht auf freie Entfaltung der Persönlichkeit und freie Liebeswahl eintrat; als sie aus Berlin ausgewiesen wurde, fand Aston übrigens in Köpenick Asyl!

„Ich rauche Zigarren und glaube nicht an Gott“: zur Lesung mit Barbara Sichtermann lade ich Sie ein am Montag, 2. März, um 19.30 Uhr. Der Eintritt ist frei, das Rauchen in der Buchhandlung aber nicht gestattet.