Ein Gedicht von Eugen Roth

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Es gibt wohl nichts schöneres als Bücher. Daher besuchen viele Menschen die Buchhandlung. Hier, wo die Bücher zuhause sind, fühlen sie sich wie zuhause. Niemand ist hier, der nicht wenigstens ein Buch anfassen möchte. „Sie Verführer!“ ruft Frau L. aus: „ich kann Ihren Laden nicht verlassen, ohne ein Buch gekauft zu haben, dabei weiß ich nicht, wohin mit den ganzen Büchern, die Regale platzen aus allen Nähten, denn es gelingt mir nicht, mich auch nur von einem Buch zu trennen. Kennen Sie eigentlich dieses Gedicht von Eugen Roth?“ Frau L. überreicht mir eine Fotokopie der folgenden Verse mit der Überschrift „Bücher“:

Ein Mensch, von Büchern hart bedrängt,
An die er lang sein Herz gehängt,
Beschließt voll Tatkraft, sich zu wehren,
Eh sie kaninchenhaft sich mehren.
Sogleich, aufs Äußerste ergrimmt,
Er ganze Reih’n von Schmökern nimmt
Und wirft sie auf den wüsten Haufen,
Sie unbarmherzig zu verkaufen. (mehr …)

Hier ist das magische Baumhaus

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76426Philipp und Anne trauen ihren Augen nicht, als sie im Wald ein verborgenes Baumhaus entdecken. Gespannt klettern sie die lange Strickleiter nach oben. Was für ein toller Ausblick! Doch plötzlich beginnt sich das Baumhaus zu drehen. Schneller und schneller! Dann ist alles still. Aber Philipp und Anne sind nicht mehr da, wo sie vorher waren. Sie sind im Tal der Dinosaurier …

Viele von euch haben immer wieder nach den Büchern aus dieser Reihe gefragt im Januar 2014 ist es endlich soweit: Kommt mit auf die Reise im magischen Baumhaus, hier bei leselieber!

Veränderte Öffnungszeiten zum Jahresende

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Den Abschluss des erfolgreichen Jahres 2013 feiern wir mit einem Opernbesuch! Daher schließt das Geschäft am 20. Dezember bereits um 18 Uhr. Auch am 21., 27. und 28. Dezember haben wir ausnahmsweise nur bis 18 Uhr geöffnet.

Am Sonntag, dem 22. Dezember, öffnen wir von 13 bis 18 Uhr, am 23. Dezember von 9 bis 19 Uhr und an Heiligabend von 9 bis 14 Uhr.

Am Montag, dem 30. Dezember, und an Silvester bleibt das Geschäft geschlossen.

Ein Friedrichshagener Kalender

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Heute hat Maria Reder einen „Spaziergang durch Friedrichshagen“ gemacht, um mir den gleichnamigen Kalender zu bringen, der in jedem Monat des Jahres 2014 eine ihrer malerischen Impressionen rund um den Müggelsee vorstellt. Die Künstlerin leitet die Friedrichshagener Malschule und bringt damit viele Menschen dazu, ihr kreatives Potenzial zu entfalten!

Eine Schriftstellerin

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u1_978-3-10-022304-3.31584722Am heutigen Gedenktag blättere ich in diesem Buch, in dem Anne Frank als eine Schriftstellerin mit eindrucksvollem Reflexionsvermögen erscheint: „Ich habe einen stark ausgeprägten Charakterzug, der jedem, der mich länger kennt, auffallen muss, und zwar meine Selbsterkenntnis. Ich kann mich selbst, bei allem, was ich tue, betrachten, als ob ich eine Fremde wäre. Überhaupt nicht voreingenommen oder mit einem Sack voller Entschuldigungen stehe ich dann der alltäglichen Anne gegenüber und schaue zu, was diese gut oder schlecht macht“, schreibt die 15-Jährige am 15. Juli 1944 in das Tagebuch, das als durchaus literarisch ambitioniertes Projekt gelten kann. (mehr …)

Eine Ecke für Literaturzeitschriften

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„Schockieren Sie Ihren Buchhändler – fragen Sie nach einer Literaturzeitschrift!“ heißt es in der 250sten Nummer der „horen“: „Die Zeit, in der eine Buchhandlung, die etwas auf sich hält, eine Ecke für Literaturzeitschriften (und eine für Lyrik) reservierte, scheint vorbei – umso wunderbarer, dass es solche Buchhändlerinnen und Buchhändler dennoch und noch immer gibt!“

9783835312364lIch war sehr erfreut, vom Herausgeber dieser Zeitschrift die Nachricht zu bekommen, dass der Schriftsteller Rolf Schneider (einer meiner Kunden aus Schöneiche) ihn darauf aufmerksam gemacht habe, dass in meiner Buchhandlung „die horen“ ausliegen. „In Zeiten, wo es nicht mehr selbstverständlich ist, dass Buchhandlungen auch Literaturzeitschriften führen, freut mich dies natürlich sehr – und ich wollte einfach Danke sagen“, schrieb mir Jürgen Krätzer.

Und nun hängt in der Zeitschriften-Ecke, die sich übrigens neben dem Lyrik-Regal befindet, auch noch ein schöner Zeitungshalter aus Holz, in den ein Exemplar von Europas Kulturzeitung „Lettre International“  eingespannt ist! Auch deren Redaktion hat entdeckt, dass es nun im Südosten Berlins eine literarische Buchhandlung mehr gibt.

Friedrichshagener Helden des Widerstandes

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978-3-95451-220-1Am Lustgarten, vor dem Berliner Dom, erinnert ein Gedenkstein an die „Gruppe Herbert Baum“. Am 18. Mai 1942 unternahmen die kommunistischen Widerständler einen Brandanschlag auf die antikommunistische Propagandaausstellung „Das Sowjetparadies“ im Lustgarten. Herbert Baum und seine Frau Marianne waren seit 1939 im Widerstand aktiv und verhalfen versteckten Juden zur Flucht; beide wurden 1942 von den Nazis ermordet.

Ein kleines Denkmal für die Baums findet sich nun in einem Beitrag dieses soeben erschienenen Buches, dem auch zu entnehmen ist, dass Herbert und Marianne Baum in Friedrichshagen (Am Goldmannpark 53) wohnten. Doch: „Das Wohnhaus wurde umgebaut. Eine Gedenktafel fehlt.“

Sie reisen lieber?

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9783831020959In einem Jahrhundertbuch, das in unserer Buchhandlung stets vorrätig ist, der „Strudlhofstiege“, lese ich, „daß Verschwiegenheit schon an und für sich eine Macht darstelle durch den Vorsprung, den jede wie immer geartete Kenntnis gewährt, die man nicht mit anderen teilt“. Ich möchte mich nun einmal nicht an Doderer halten, sondern meine Kenntnis mit Ihnen teilen: es gibt in dieser Buchhandlung endlich eine Reiseführer-Abteilung! Hier können Sie also dem Wien-Führer entnehmen, dass die Strudlhofstiege zu den „Highlights Wiener Jugendstil“ gehört: „Als Schauplatz für den gleichnamigen Roman Heimito von Doderers erlangte sie Berühmtheit.“ (mehr …)

Das müssen Sie lesen

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Ich gebe zu: ich habe am Wochenende zu wenig in Büchern gelesen. Ich habe ausnahmsweise einmal mehr in Zeitungen gelesen. Christopher Schmidt schaut sich in der „Süddeutschen“ die sogenannte „Shortlist“ des Deutschen Buchpreises an: „Mittelmaß ist eben Konsens in der Blase des deutschen Literaturbetriebs“, schließt er daraus. Bei unseren „Literaturkritikern und in Literaturpreisjurys so beliebt“ sei eine Romanproduktion, die „das Literarische effekthascherisch und aufdringlich vor sich her“ trage, heißt es bei Julia Encke in der „FAS“, während „Romane, die in einer eher amerikanischen Tradition stehen, mit einer direkten, unverstellten oder hart analytischen Sprache erzählt sind, für Literaturpreise oft nicht in Frage kommen“.

Ich gebe auch zu: Sie, liebe Kundinnen und Kunden, habe mir in den letzten Wochen immer wieder eine Freude bereitet, wenn Sie zu meinen Favoriten gegriffen haben, zu modernen Klassikern der angelsächsischen Literatur wie F. Scott Fitzgerald und Ernest Hemingway, Patricia Highsmith, Ian McEwan und William Boyd.

Und jetzt freue ich mich auf die Neuausgabe des letzten Romans des großen John Cheever – den müssen Sie lesen!