Wer nicht der kalten Logik der Funktionstüchtigkeit folgt, ist der Mensch, der spielt.
Was zur Zeit in Peking stattfindet, sollen die Spiele der Olympiade sein, heißt es. In Wirklichkeit ist es eine menschenverachtende Veranstaltung.
Weltweit verbreitet sind Coronaviren. Ein Athlet, der sich lange Jahre auf den sportlichen Wettkampf vorbereitet hat, muss sich in ein Hotelzimmer einsperren lassen, wenn er das Pech hat, als Virenträger und -überträger herausgefiltert zu werden.
Es ist Winter, aber es gibt keinen Schnee in China. Auf der glatten Kunstschneepiste begibt sich die Skirennläuferin in größte Verletzungsgefahr.
Unter russicher Flagge dürfen die Sportler aus Russland nicht antreten, da dieser Staat als Anrührer von Dopingmitteln gilt. Der prominenteste Staatsgast, der bei der Eröffnungsfeier begrüßt wird, ist der russische Präsident.
Angehörige einer muslimischen Minderheit befinden sich in China in Umerziehungslagern. Länder, die den Islam als ihre Staatsreligion bezeichnen, sind dennoch mit Sportlern in Peking präsent.
Das Ganze findet ohne Zuschauer statt. Fernsehübertragungen dienen der Verbreitung der sportlichen Konkurrenzen, die aus Werbegeldern multinationaler Konzerne finanziert werden. (mehr …)
Jean Liedloff erzählt die Geschichte einer Freundin, die so durchs Leben stolperte, dass es zum Lachen ist. Diese Geschichte endet mit dem Satz: Als ich das letztemal von ihr hörte, erzählte sie mit der für sie bezeichnenden Fröhlichkeit, sie sei beim Aufräumen nach einer Party aus dem Rollstuhl gefallen und habe sich eines ihrer gelähmten Beine gebrochen.
Gelobet seist du, mein Herr, mit allen deinen Geschöpfen, zumal dem Herrn Bruder Sonne, welcher der Tag ist und durch den du uns leuchtest.
Gibt es eine andere bedeutende Rede, die die Opfer der Jahre 1914 bis 1945 bedauert, die das Leid der Tiere einschließt? Jahnn hält es für seine Pflicht, dass ich als Lebender jener gedenke, die nicht mehr leben, der toten Menschen und der toten Tiere, die in diesen grässlichen Jahren dahingegangen sind.

Des gebürtigen Dresdners Lyrische Hausapotheke hat der Atrium-Verlag gerade in einer hübschen handlichen Leinen-Ausgabe geliefert. Darin steht der bedenkenswerte Satz: Wer nicht krank wird, darf für trotzig gelten.

Klassisch isst man Eisbein mit Erbspüree, Sauerkraut und viel Senf, heißt es im kleenen Zille-Kochbuch (Bild und Heimat, 9,99 Euro). Wem das nicht schmeckt, der muss in Quarantäne.

Ein Pixi-Buch ist nicht sehr groß, doch auf seine 24 Seiten passt immer eine lustige oder lehrreiche Geschichte. Pixi-Bücher bieten Leseförderung und Sammelspaß und haben auf dem hinteren Umschlag einen Spiel- oder Basteltipp, präsentiert von Pixi, das bei jedem Wetter draußen ist; auf der Bölschestraße, wo Maskenpflicht besteht, ist sein Mund und seine Nase mit dem roten Tuch mit weißen Punkten bedeckt. In meinem Geschäft bilden die Pixi-Bücher die am meisten verkaufte Buchreihe, seit vielen Jahren gibt es sie für 99 Cent.