Das Lesen geht weiter

Von , am in angesagt

Diese Webseiten, liebe Leserinnen und Leser, sollen Sie auf den Auftritt meiner Buchhandlung neugierig machen, die ab April 2013 in der Bölschestraße in Berlin-Friedrichshagen für Sie da sein wird.

Wohlthat geht raus, leselieber kommt rein! Wir wollen Ihnen weiterhin eine vorzügliche Auswahl an Restauflagen und Sonderausgaben bieten. Freuen Sie sich aber auch auf eine neues Sortiment im Laden: Literatur & Lebenskunst, Genuss & Garten, sowie eine breiteres Angebot an Regionalliteratur bilden die Schwerpunkte; Bilderbücher für die Kleinsten und Lesestoff für die Heranwachsenden dürfen nicht fehlen. Immer wieder wollen wir Sie mit neuen Themen-Welten und -Farben überraschen. Gerne nehmen wir Ihre Anregungen entgegen. Wir möchten die Buchhandlung in der Bölschestraße sein, die Sie sich wünschen!

Das gedruckte Buch ist ein langlebiges Kulturgut. Den Geruch des Papiers, das Rascheln der Seiten und die Anschmiegsamkeit eines schönen Einbandes möchten wir nicht missen. „Wenn man ein schönes Buch einmal im Buchladen in die Hand genommen hat, ist es bereits zu spät: Man hat das Gefühl, man muss es mitnehmen“, sagt die Buchgestalterin und Schriftstellerin Judith Schalansky. So soll es sein. Wenn Sie Bücher nur nutzen wollten, genügte Ihnen der Erwerb einer Lizenz, sie als E-Book zu konsumieren. Wenn Sie hingegen leidenschaftlich mit Büchern leben, stellen Sie sie ins Regal und nehmen sie noch nach Jahren gerne in die Hand.

Altes muss raus

Foto: Klaus Staeck

Fürchterliche Selbstbeobachtung

Von , am in lesenswert

38007Unsere Existenz ist trivial, mal leiden wir daran, mal lachen wir darüber. Wir Bernhardleser halten unsere Existenz aus, indem wir lesend davon existieren, dass nichts auf dem Spiel steht als unsere Existenz. Dass wir alle „nämlich weiterexistieren wollen, weil wir ganz einfach weiterexistieren müssen“, spricht mit Bernhard aber nur die Person aus, die nicht „einfach weiterexistieren“ kann, weil sie sich in der „fürchterlichen Selbstbeobachtung“ als Gescheiterte wahrnehmen muss. (mehr …)

Leiden, Schreiben, Leben

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162_74198_106899_tDer Protagonist dieses Romans, Hans Frambach, wie seine Autorin Iris Hanika 1962 geboren, widmet sein Berufsleben in einem Berliner „Institut für Vergangenheitsbewirtschaftung“ der Erforschung der Lebenswege der von deutschen Nationalsozialisten Verfolgten, das heißt der gewaltsamen Beendigung ihrer Leben. Er muss erkennen, dass alles darüber Nachforschen und Nachsinnen eigentlich zu nichts führen dürfte als wortloser Verzweiflung. (mehr …)