Was heißt realistisches, autobiografisches Schreiben, wenn es gar keine unverrückbare Identität der Autorin gibt, ja: wenn es wohl Gespenster sind, die ihr Leben besetzen? (mehr …)
Von der Qual zu schreiben

Was heißt realistisches, autobiografisches Schreiben, wenn es gar keine unverrückbare Identität der Autorin gibt, ja: wenn es wohl Gespenster sind, die ihr Leben besetzen? (mehr …)
Melina hat es schwer: Ihr kleiner Bruder starb durch plötzlichen Säuglingstod, ihre Mutter leidet seitdem unter tiefen Depressionen und ist kaum noch ansprechbar, ihr Vater ist mit der Situation total überfordert, und nun steht auch noch ihr erster Schultag im Gymnasium an. Und gleich verläuft alles schlecht: Sie muss alleine frühstücken, das Nachbarmädchen ignoriert sie auf dem Weg zur Schule und ein Schüler macht sich schon in der ersten Unterrichtsstunde über sie lustig. (mehr …)
Gerade ist „Die Seiten der Welt“ erschienen: Es geht um die Liebe zur Bibliomantik (das ist die Macht, die Magie der Bücher zu nutzen), welche die intelligente Furia Salamandra Faerfax erhält. Sie möchte mit ihrem Seelenbuch die Bibliomantik erlernen und sinnvoll nutzen, doch sie erfährt am eigenen Leibe, dass diese auch unkontrollierbar sein kann und auf bösartige Weise missbraucht werden kann. (mehr …)
In dem Buch „Hugos geniale Welt“, dem ersten Band der sechsteiligen Reihe, geht es um einen Jungen namens Hugo Kotsbusch (Alter verrät er nicht, fühlt sich aber wie 16). Sein Freund heißt Nico Kolping. Hugo probiert die verschiedensten Sportarten (unter anderem Ballett) aus, um von den Scouts als Talent entdeckt zu werden. (mehr …)
Die Welt steht kurz vor dem Ersten Weltkrieg. Die alten Monarchien träumen ein letztes Mal von ihrer Unbesiegbarkeit und das Volk von der Freiheit. (mehr …)
Nietzsche, Mencken, Chesterton, Hitchens. Die großen (ironischen) Denker beziehen ihre Kraft aus der Überheblichkeit, die materielle Welt geistig bewältigen zu können. Christopher Hitchens hat nun aber den schmerzlichen Prozess zu beschreiben, wie kein Denken gegen den rasanten materiellen Verschleiß ankommt, welchen die lebensbedrohliche Krankheit bedeutete, die ihn plötzlich befiel. (mehr …)
„Liebe, Sex, Moral, Freundschaft, Glück, Leid, Verrat, Ehebruch, Gut und Böse, Helden und Schurken, Schuld und Unschuld, Ehrgeiz, Macht, Gerechtigkeit, Revolution, Krieg, Väter und Söhne, Mütter und Töchter, der Einzelne gegen die Gesellschaft, Erfolg und Versagen, Mord, Selbstmord, Tod, Gott und Schleiereulen.“ Das ist alles, worum es in der Literatur geht, so fasst es Julian Barnes in „Vom Ende einer Geschichte“ (2011 mit dem Booker-Preis ausgezeichnet) kurzerhand zusammen. Die großen Themen dieses Romans kommen in dieser Aufzählung allerdings nicht vor: Erinnerung und Selbsttäuschung, Verantwortung und Reue. (mehr …)
Ich las eine Partitur von Stimmen, keinen Roman im traditionellen Sinne. Gekonnt stellt die Autorin Bezüge zwischen verschiedenen Lebensaltern und Erlebnisorten her, welche die Mitglieder und Freunde einer kalifornischen Punkrockband besetzen – aber doch nicht so abgeklärt, (mehr …)